Der Anfang - Eine neue Realschule entsteht
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Das Staatsministerium beschließt, in Ebersberg eine Realschule zu errichten. Im Mai kauft der Landkreis ein Grundstück in der Hupfauer Höhe. |
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Der Unterricht beginnt mit zwei Klassen. Die 92 Schüler müssen zunächst noch im Erweiterungsbau des Grafinger Gymnasiums untergebracht werden. Lehrerkollegium: RK Richard Böhm, ROL Josef Pfanzelt, RL Gisela Noa |
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Eine Realschule entsteht.
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Der Anfang - Eine Realschule ist fertiggestellt
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Und so präsentiert sich die fertiggestellte Schule zur Einweihung nach zwei Jahren Bauzeit.
Das neue Schulgebäude umfasst 16 Klassenzimmer und einige Fachräume. Natürlich gehört auch eine neue Turnhalle dazu. Architekt Fauser beschreibt: "Im fallenden Gelände wurde eine Terrasse geschaffen: der Pausenhof. Unter dieser Terrasse befinden sich alle Sonderräume für Physik, Chemie, Biologie, Werken und Kochen.
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Der Ebersberger Bürgermeister Lehnert schlägt vor, die Schule nach Dr. Wintrich zu nennen. Diesen Antrag befürwortet der Stadtrat einstimmig. |
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Die Realschule Ebersberg wird Seminarschule für die Fächerverbindung Chemie/Biologie. Seminarleiter: R. Böhm |
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![]() "Wie andere einer Krankheit erliegen, so starb unser Direktor an der Schule, der sein ganzes Schaffen galt:" Dr. Gerda Brenning |
Ein neuer Abschnitt beginnt - Die Erweiterung
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Wilhelm Homma ... ... tritt sein Amt als Direktor der Realschule Ebersberg an.
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Es wird ein Erweiterungsbau für die Realschule geplant, da der Bau ursprünglich für 12 Klassen konzipiert wurde, derzeit aber 20 Klassen in den Räumen untergebracht sind. |
In den nächsten 18 Monaten wird an der Realschule fleißig gebaut. |
Zwischen dem alten Schulgebäude (heute der Zentralbau mit Aula) und der Turnhalle entsteht ein neuer Verwaltungstrakt mit Bücherei und Lehrerzimmer.
Auch der Biologie- und Chemiesaal wird ruckzuck fertiggestellt.
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Zur Einweihung des Erweiterungsbaus erhält die Realschule Ebersberg ein besonderes Geschenk. Die Realschule Ebersberg erhält ein Bronzerelief mit dem Portrait von Landrat H. Beham, RSD W. Homma, G. Larasser |
Die Phase der Konsolidierung und des Wachstums (1982-2007)
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Zum Schuljahr 2000/01 betreten zum erstenmal Fünftklässler die Realschule Ebersberg. Die 6-stufige Realschule wird eingeführt. |
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![]() Neuer Schulleiter wird Herr Eberhard Laspe. |
Die erneute Erweiterung (ab 2008)
Die Zunahme der Schülerzahl auf fast 1000 SchülerInnen bei bis zu 34 Klassen und 70 bis 80 Lehrkräften und MitarbeiterInnen, ferner das Fehlen dringend nötiger Fachräume (jeweils nur ein Chemie- Biologie- und Musikraum, nur zwei Physikräume, kein Aufenthalts- sowie Ausweichraum) erforderte trotz der beiden provisorischen Erweiterungsbauten mit 10 Klassenräumen Planungen hinsichtlich einer soliden Erweiterung der Schule.
Im Jahr 2006 wurden erste Vorüberlegungen hinsichtlich des Raumbedarfs und einer soliden Lösung, die auch den Umbau vorhandener Fachräume einbezog, getätigt.
2007 begann die Planungsphase, die Finanzmittel waren gesichert.
Schon am 23. Juni 2008 wurde der erste Spaten gestochen.
Dr. Josef M. Wintrich
Der Namenspatron der Realschule Ebersberg
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15.02.1891 | Josef Markward Wintrich wurde als Sohn eines kgl. Bayerischen Forstrats geboren. |
1910 - 1915 | Er studierte nach dem Besuch des Gymnasiums Jura und Philosophie an der Universität München, schloss mit dem juristischen Staatsexamen ab und promovierte anschließend. Einige Jahre war er Assistent am juristischen Seminar München. |
01.07.1921 | Zu diesem Zeitpunkt begann er seine Laufbahn als Assessor am Landgericht München und kam von dort als dritter Staatsanwalt an des Landgericht München II. |
1925 - 1927 | Er übte eine Lehrtätigkeit an der Münchner Universität aus und wurde 1927 Amtsgerichtsrat. |
1930 | Ernennung zum 1. Staatsanwalt am Landgericht München II. |
1933 | Übernahme des Amts des Oberamtsrichters in Ebersberg. Dieses "Abschieben" geschah wegen seiner Gesinnung. Er hatte sich zu sehr für die zahlreichen Todesfälle im KZ Dachau interessiert. |
1936 | Entzug der Lehrbefugnis |
1947 | Nach dem Zusammenbruch des NS-Regimes ernannte man Dr. Wintrich zum Oberlandesgerichtsrat in München. Als Richter am Bayerischen Verfassungsgerichtshof arbeitete er an der Satzung dieses Hohen Gerichts mit. |
1949 | Ernennung zum Senatspräsidenten in München |
1953 | Ernennung zum Oberlandesgerichtspräsidenten |
November 1953 | Berufung als Stellvertreter des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts nach Karlsruhe |
1954 | Nun wurde er selbst Präsident dieses höchsten deutschen Gerichts und blieb es bis zu seinem Tode. |
19.10.1958 | Am 19.10.1958 verstarb Dr. Josef Markward Wintrich. Er ruht auf dem Friedhof in Ebersberg. |